Sehenswürdigkeiten Berlin

Berlin ist groß, Berlin ist bunt, Berlin ist kreativ – und wer verrückt ist, ist hier sowieso am besten aufgehoben. Leere Stadtkassen hin, krachende Großprojekte her, Berlin bleibt doch Berlin und ist einfach wunderbar. Auf dieser Seite stellen wir Ihnen vorrangig die klassischen Sehenswürdigkeiten der Spree-Stadt vor, und klassisch meint in Berlin die Zeit, in der die Stadt erst zur preußischen Machtzentrale und von da aus zur deutschen Hauptstadt wurde. Mit dem historischen Wissen, das wir Ihnen auf unserer Seite mundgerecht und anschaulich vorstellen, atmen Sie die unverwechselbare Berliner Luft gleich noch ein paar Atemzüge tiefer ein. Denn wer mehr weiß, der sieht auch mehr.

Unlängst feierte die Stadt an der Spree ihren 775. Geburtstag. Damals wurde die Stadt erstmals urkundlich erwähnt, kurioserweise ausgerechnet in einem Dokument der benachbarten Schwesterstadt Cölln. Damit ist Berlin zwar recht alt, aber im Gegensatz zu anderen europäischen Metropolen wie London oder Paris mit ihren erst rund 140 Jahren an der Landesspitze eine ziemlich junge Hauptstadt.

Was sich in anderen europäischen Machtzentren über Jahrhunderte allmählich entwickelte, spulte sich in Berlin gewissermaßen im Schnelldurchgang ab.

Station der Stadtführung Berlin: Brandenburger Tor

Sehenswürdigkeiten bei einer Sightseeing Tour Berlin

Bebelplatz Berlin

Viele der hier vorgestellten Sehenswürdigkeiten stammen aus der Zeit, in der sich die Stadt vom etwas verschlafenen Kurfürstentum zur eindrucksvollen Bühne preußischen Selbstbewusstseins entwickelte. Rund um das so genannte Forum Friedericianum entstanden zahlreiche repräsentative Gebäude wie die heute besser als ‚Kommode‘ bekannte Königliche Bibliothek, das später zur Humboldt-Universität transformierte Kronprinzenpalais oder das heute zur Staatsoper Unter den Linden gewordene Opernhaus. Entdecken Sie auf unserer Sightseeing-Tour die steingewordenen Highlights dieser stolzen Ära, in der Berlin groß, größer, aber schließlich größenwahnsinnig wurde. Das war dann die Zeit, in der der Bebelplatz zum Scheiterhaufen wurde.

Das mittelalterliche Berlin entdeckt heute nur noch, wer genau hinschaut. Die Bomben des Zweiten Weltkrieges und ein lange währendes mangelndes konservatorisches Interesse haben die Ursprünge der Stadt bis auf wenige Ausnahmen von der Stadtkarte verschwinden lassen. Am Molkenmarkt oder entlang der Littenstraße mit ihrem letzten Stückchen Stadtmauer kann man noch heute einige Überbleibsel Alt-Berlins entdecken und im Nikolaiviertel erleben Sie die 775 Jahre Berliner Stadtgeschichte auf nur wenigen Quadratkilometern vereint.

Berlin im 20. Jahrhundert

Neben dem repräsentativen Regierungssitz, der dem Land nach der Reichsgründung 1871 und durch verschiedene Staatsformen hindurch ein konstanter politischer Heimathafen war, avancierte Berlin im 20. Jahrhundert zum Schmelztiegel kreativer Kräfte und Ideen, die noch viel weitreichender waren als die größten Herrschafts-Ambitionen: Angezogen von Ausmaß und Maßlosigkeit der Hauptstadt und inspiriert von Reiz und Abgründen der Stadt schufen sie einzigartige Lyrik, Prosa, Architektur und Filme. Erst in diesem vibrierenden Klima geistigen Aufbruchs wurde Berlin wirklich zur Metropole.

Es war die Zeit, in der rund um die Gedächtniskirche und entlang des Kurfürstendamms zahlreiche Cafés, Tanzlokale, Varietés, Kinos entstanden, in denen sich die Avantgarde austauschen und zum Ausdruck bringen konnte. Die historische Stunde, in der Paul Linke der Stadt mit seiner ‚Berliner Luft‘ ein musikalisches Denkmal setzte und dieses unerhört freie Lebensgefühl feierte, welches Berlin damals wie heute jenseits von Preußen, Prachtbauten und Politik zum weltweiten Anziehungspunkt macht.

Berliner Reichstag

Sehenswürdigkeiten im Detail vorgestellt